Sifnos liegt in der südlichen Ägäis etwa 130 km von Athen entfernt und gehört zu den Westkykladen. Gerade mal 2.625 Menschen leben auf dieser 15 km langen und 7,5 km breiten Insel, die sich besonders für jene eignet, die das traditionelle, entschleunigte Griechenland genießen wollen. Den Sifnos-Trail Nr. 6 kann man nach seinen Vorlieben variieren. Alte Klöster, weiter Strand und wilde Landschaft.
Highlights:
- Panagia Toso Nero Kirche (auf dem Weg 6)
- Hafen von Kamares (auf der Variante 6a)
- Profitis Ilias Kloster (auf der Variante 6b)
Der Wanderweg 6 ist mit 15 km der längste Wanderweg auf Sifnos und führt von Apollonia, dem Zentrum der Insel, in den Westen. Der Weg kann durch zwei Wege, die entweder zum Küstendörfchen Kamares oder zum Kloster Profitis Ilias führen, variiert werden. Nach dem Start geht es vorbei an kleinen Bächlein, Olivenhainen und terrassierten Hängen bis zur Kirche Thelogos Mongou. Weiter den Berg hinauf, genießt man oben angekommen einen herrlichen Panoramablick. Der Weg führt auf 450 m Höhe um den Berg herum mit weiter Sicht über die Ägäis. Von Kapsalos aus kann man als Variante zum Hauptweg den Weg 6a zum Hafenstädtchen Kamares mit seinem weiten Sandstrand wählen. Der Weg von Kamares zurück zum Hauptweg führt anspruchsvoll steil den Berg hinauf. Der Hauptweg 6 verläuft auf einem kleinen Pass, bis es steil bergab geht und die Landschaft wilder wird. Endpunkt des Abstiegs ist die abgelegenste Kirche der Insel, Panagia Toso Nero. Ein idealer Ort für eine Rast. Von der Kirche geht es durch Wacholderbüsche wieder bergauf. Spektakuläre Aussichten, Olivenhaine und verlassene Hütten prägen den Weg. Ein kurzer steiler Anstieg und man erreicht die Kreuzung zur Agia Marina Kirche. Nach der Kirche kann man sich entscheiden, ob man weiter dem Hauptweg 6 folgt oder die Abzweigung 6b zum Kloster Profitis Ilias nimmt. Der Abzweig zum höchsten Punkt der Insel (682 m) führt zum einstigen Monasterium aus dem 12 Jh., das auf einer alten Festung erbaut und bis 1890 von Mönchen genutzt wurde. Der Weg führt wieder zurück auf den Weg 6. Bleibt man auf dem Hauptweg 6, geht es bergab durch das Tal Skafi mit dem Kloster Taxiarchis, dem einstigen Winterhaus des Kloster Profitis Ilias. Weiter durch Fyrogia, erreicht man wieder Apollonia.
Goldene Zeiten und wilde Natur
Auch wenn die Insel eher klein ist, wurde ihr Wert schon früh erkannt. Bereits 3.000. v. Chr. bauten Menschen auf Sifnos Blei und Silber ab. In der Antike kam die Insel durch den Gold- und Silberabbau zu Reichtum. Der war zwar irgendwann dahin, doch für Reisende gibt es hier einiges zu entdecken: typische blau-weiße Dörfchen, terrassierte Landschaften von Trockensteinmauern gesäumt, an denen freundliche Esel grüßen. Und viel wilde Naturlandschaft. 20 qkm der Insel, die vom Berg Profitis Elias bis zur Westküste der Insel reichen, gehören zum NATURA 2000 Projekt der Europäischen Union. Ein Schutzgebiet, mit dem Ziel die heimische Flora und Fauna zu bewahren. Auf Sifnos gibt es 39 Vogel- sowie 19 seltene endemische Tier- und Pflanzenarten wie den Zwergwacholder.
Inselhöhepunkte
Der höchste Punkt der Insel ist das 682 m hoch gelegene Kloster Profitis Ilias, zu dem auch der Sifnos-Trail Nr. 6 führt. Die Hauptstadt der Insel ist das traditionelle Dorf Apollonia in der Mitte der Insel. Von hier aus erreicht man per Bus alle anderen Dörfer und auch die Strände auf Sifnos. Rund um die Insel gibt es Strände nach jedem Geschmack: mal kleine isolierte Sandbuchten, felsige Kliffs oder auch Felsstrände. Einer der größten und schönsten Sandstrände liegt in dem einstigen Töpferdorf Vathi, von wo aus mehrere Wanderwege durch das Schutzgebiet NATURA 2000 nach Fikiada oder Play Gialos starten.
Kleine Insel, viele Wege
Als es noch keine Autostraßen gab, bewegten sich die Menschen auf Wander- und Eselsrouten. In Sifnos gibt es dieses Netzwerk aus alten Wegen noch immer. Manche Wege entstanden bereits 3.000 Jahre v. Chr. Seit kurzem sind Teile dieser Wege markiert worden dank eines kommunalen Projekts gemeinsam mit der Initiative Paths of Greece. Das macht es besonders einfach, diese ursprüngliche Insel in der Ägäis zu entdecken. Auf mehr als 100 km Wanderwegen geht es zu historischen Klöstern, abgelegenen Stränden, antiken Türmen, alten Minen, Brunnen und Mühlen, durch die engen Gassen der traditionellen Dörfer und entlang historischer Trockensteinmauern – Wanderungen durch Wacholder-Wälder oder mit weiten Blicken über die Ägäis. Mittlerweile gibt es 19 offiziell markierte Wanderwege, über die man sich online informieren kann. Wanderkarten sind auf der Insel erhältlich. Sifnos ist das ganze Jahr über durch regelmäßige Fährverbindungen mit Piräus und anderen Nachbarinseln wie Milos oder Santorini verbunden. (sp)
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