Für fortgeschrittene Wanderer, die nach neuen Herausforderungen suchen, könnte die Ruta 040 auf Teneriffa der ersehnte Aufstieg in den Wanderhimmel sein. Vom Meer aus führt der 27,8 Kilometer lange Weg stetig bergauf bis zum Gipfel des Teide, dem höchsten Berg Spaniens.
Highlights
- Mirador de la Corona: Blick über das ganze Tal von La Orotava
- Vulkanlandschaft im Naitonalpark El Teide: weite Lavalfelder und spektakuläre Kraterkessel
- Sonnenaufgang auf dem Pico del Teide
Teneriffa ist vor etwa zwölf Millionen Jahren durch vulkanische Aktivitäten entstanden. Bis heute sind diese Prozesse überall auf der Insel präsent. Der 3.718 Meter hohe und noch aktive Vulkan El Teide ist der Mittelpunkt der Kanareninsel und das Ziel der neuen Ruta 040. Ein wahrhaftig hochgestecktes Ziel, das man am besten bei Sonnenaufgang erreicht, um mit einem atemberaubenden Ausblick belohnt zu werden. Dafür empfiehlt sich eine Übernachtung in der Schutzhütte Refugio de Altavista kurz unter dem Gipfel des Vulkans.
Aufgrund natürlicher Gegebenheiten, wie der geografischen Lage und der Luftqualität, ist der Nachthimmel über den Kanarischen Inseln für Sternbeobachtungen weltweit bekannt. Auf Teneriffa gibt es sogar ein eigenes Gesetz zum Schutz des Himmels, das „Ley del Cielo“, welches unter anderem den Grad der Lichtverschmutzung regelt. Nach einer fordernden Wanderung bis auf 3.270 Meter über dem Meeresspiegel, ist der Sternenhimmel ein Grund mehr für die Übernachtung am El Teide. Hier empfiehlt sich eine Buchung im Voraus.
Wer die Nacht im Refugio de Altavista verbringt, braucht für den Aufstieg am nächsten Morgen keine Genehmigung, wenn er den Gipfelbereich vor neun Uhr wieder verlässt. Andernfalls muss für den Aufstieg zum höchsten Punkt des Vulkans eine Befugnis auf der Website der Nationalparkverwaltung (www.reservasparquesnacionales.es) beantragt werden. Diese kostenfreie Genehmigung ist für einen ausgewählten Tag gültig und sollte bestenfalls zwei bis drei Monate im Voraus eingeholt werden.
Die Wanderung beginnt direkt am Strand Playa El Socorro bei Los Realejos an der Nordküste der Insel. Von hier aus windet sich die Ruta 040 vom Meer hinauf Richtung Himmel bis zum Gipfel des El Teide. Nach sechs Kilometern führt ein steiler Anstieg bereits zu den ersten beiden Aussichtspunkten, La Coruna und El Asomadero. Hier schweift der Blick über die Pinienwälder des Nationalparks Corona Forestal.
Ab Kilometer 14 verläuft der Wanderweg durch den beeindruckenden Teide Nationalpark. Dessen Vulkanlandschaften sind seit 2007 UNESCO Weltnaturerbe und erscheinen wie von einer anderen Welt. Der Punkt La Degollada del Cedro markiert den Beginn des Aufstiegs auf den Pico del Teide. Sollte sich der Gipfel am Morgen noch hinter einer Wolkendecke versteckt haben, so wandert man ab hier garantiert über den Wolken. Sich ganz und gar der Natur hingeben und von ihr umgeben sein – dafür lohnt es, sich Zeit zu nehmen und seine Kräfte gut einzuteilen.
Nach der Übernachtung im Refugio de Altavista brechen die meisten Wanderer schon vor dem Morgengrauen auf, um pünktlich mit den ersten Sonnenstrahlen auf dem Gipfel zu sein. Angekommen in Teneriffas Wanderhimmel, eröffnet sich entweder ein Panoramablick bis hin zu den beanchbarten Kanarischen Inseln oder der Blick auf ein wallendes Wolkenmeer, wie man es sonst nur aus dem Flugzeug kennt. Ein großartiges Gefühl! Man realisiert beim Blick auf die gewaltige Naturbühne, wie klein wir Menschen doch sind. Für den Abstieg aus dem Himmel zum Meer wählt man am besten die Aufstiegsroute. (sw)
Übernachtung im Refugio de Altavista kurz vor dem Gipfel des El Teide
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